, Steinhauser Seraina

Euro 08 Zürichseeputzete

Samstag, 30. August 2008

Am Samstagmorgen früh trafen sich einige eingefleischte Lake-it-ler und ich als Neuling bei der Badi Tiefenbrunnen. Nachdem wir uns gemeldet hatten, dass alle von uns anwesend sind, ging‘s über zu Kaffee und Gipfeli. Dort wurde das Programm für die Taucher schon einmal genauestens unter die Lupe genommen. Schade, anscheinend war dealen unter Wasser nicht erlaubt

Denn wer eine Waffe oder sonstiges Deliktsgut fand, musste dies nach besonderen Vorschriften „bergen“.

Nach dem Kaffee und dem Gipfeli musste es relativ zügig gehen mit dem Anlegen der Tauchausrüstung. Da blieb aber noch die Frage nach dem Autoschlüssel. Ohne viel zu überlegen meinte ich, sie sollen ihn doch mir geben, da ich ja als Helferin an Land trocken bleiben würde. Nur doof, dass wir uns nachher aus den Augen verloren und prompt in andere Sektoren aufgeteilt wurden.

Taucher und Helfer an Land hatten logischerweise separate Briefings doch letztlich ging es bei beiden Gruppen um dasselbe, nämlich um die Zuteilung auf die jeweiligen Sektoren.

Die Taucher wurden mit Polizeibooten zu ihren Sektoren gebracht. Für die Helfer an Land und auf den Weidlingen hiess es zuerst ein bisschen marschieren oder rudern.

Nach einigem im Dreck rum wühlen seitens der Taucher und Ikea-Taschen an Land ziehen seitens der Helfer an Land, brachten wir schnell einige Tonnen Müll aus dem See. Passanten reagierten zum Teil sehr geschockt, wenn sie gesehen haben, was wir so alles aus dem Zürichsee zogen. Von Handys zu Bierflaschen und Velos fand man da doch so Allerlei.

Gegen 12 Uhr Mittags war der ganze Spuk dann vorbei, obwohl unsere Arbeit wohl eher ein Tropfen auf den heissen Stein war. Man hätte sich wahrscheinlich noch einige Tage so beschäftigen können.

Nach eben einigem Warten Seitens der Lake-it Taucher wegen dem Autoschlüssel und dem Abrüsten gings noch den Stempel und das Zertifikat holen. Zudem erhielten wir einen wohlverdienten Kartoffelsalat und eine Bratwurst.

Obwohl all dieser Dreck vielleicht doch eher ekeleregend war, dürfte sich die Aktion sicher gelohnt haben und gab einigen Passanten hoffentlich auch zu denken. Auch seitens der Beteiligten kann man es sicher als ein Erlebnis der spezielleren Sorte zählen.

Dank an all jene, die an diesem Samstag im Dreck gewühlt haben…

Bericht: Seraina Steinhauer