Vierwaldstättersee: Kindli und Bruno: 14.04.2012
Trotz widriger Wettervorhersage (Regen, 7°C) trafen sich 4 tapfere Lake It-Taucher am Samstagmorgen am Tauchplatz Kindli bei Gersau. Noch war die Motivation zum Tauchen nicht besonders hoch. Bis jetzt hielt das Wetter, doch war es schon relativ kühl und die warmen Unterzieher eine richtige Wohltat! Unter Wasser wurden wir schliesslich jedoch dafür belohnt, dass wir den inneren Schweinehund überwunden hatten und ins kalte Nass (ca 8°C an der Oberfläche) gestiegen sind. Die Sichtweite war für Seeverhältnisse recht gut, so konnten sich die Landschaftstaucher an der Topographie dieses Tauchplatzes erfreuen (Es hat, neben der schönen Wand mit Felsnasen und Furchen auch ca 2-3 m von der Wand entfernt einen freistehenden Unterwasserhügel), während die Biologietaucher, die Nase dicht über dem Grund, nach Köcherfliegenlarven, Groppen und gar Kröten Ausschau hielten.
Nach diesem ersten schönen Tauchgang ging‘s zum Restaurant Eichwald bei Brunnen. Dieses Restaurant ist komplett auf Taucher fokussiert, so kann man sich die Flaschen füllen lassen (Fixbetrag pro Flasche: 5.- Fr.) während man sich im Restaurant aufwärmt und den Magen füllt; und das erst noch bei gemütlichem Ambiente, sehr schmackhaftem Essen zu angemessenen Preisen und unter Bewunderung der Liebe zum Detail, die hier der Dekoration zukommt!
Gestärkt, aufgewärmt und mit vollem Magen konnten wir uns nun für den 2 Tauchgang aufrüsten. Zum Glück meinte es Petrus gut mit uns und es blieb weiterhin trocken. Optimalerweise liegt der nächste Tauchplatz (Eichwald) direkt vor dem Restaurant. Hier wurde das Wrack des Lastkahns „Bruno“ versenkt, das einfach betaucht werden kann. Als zusätzlichen Ansporn sind auf dem Tauchplatz auch „Schätze“ versenkt. Dabei handelt es sich um Gutscheine vom Restaurant Eichwald, die der glückliche Schatztaucher beispielsweise beim Loggen einlösen könnte.
Wir tauchten also dem Seil entlang ab, und direkt zum Bug des Wracks (liegt auf ca 15 -18 m).Die Sicht war hier etwas weniger gut als am Morgen, aber noch immer nicht schlecht. Unter dem Bug fanden wir uns plötzlich inmitten eines riesigen Eglischwarms wieder. Nachdem wir unsre Aufmerksamkeit wieder von den Fischen weg, auf das Wrack richten konnten, tauchten wir daran entlang, darüber hinweg, ins Führerhäuschen, guckten durch die Bullaugen ins Innere und betrachteten die Schiffsschrauben am Heck. Danach machten wir uns auf Schatzsuche. Doch egal wie genau wir den Schlickboden absuchten, oder zwischen die Steine im Uferbereich äugten, wir fanden leider keinen Schatz. Dafür wieder eine Kröte und verschiedene Larven.
Zum Abschluss liessen wir uns noch einmal die Flaschen füllen und loggten die Taucherlebnisse bei heisser Schokolade und feinem Kuchen.
Wir kommen bestimmt wieder! So ein Schatz muss doch zu finden sein!