Tagesausflug Züri-/Zugersee mit geführten Tauchgängen am 16.6.2012
Eigentlich wär’s ja als Anfänger-Ausflug ausgeschrieben gewesen – die ersten Anmeldungen kamen aber gleich von Tauchlehrer Dani und ein paar Dive-Masters. Auch gut, dann würden unsere «Anfänger» sicher in guten Händen sein! Ramona und Mirjam waren so mutig, sich gleich nach ihrem OWD mit uns auf den Weg zu machen (willkommen im Club!), Ramona musste leider aber wegen zu viel feiern (bzw. zu viel Erkältung als Folge davon) aussetzen. Mit Jonas, der gerade ein Jahr in wärmeren Gewässern als Divemaster gearbeitet hat und nun wissen will, ob er noch trocken tauchen kann, begrüssen wir ein weiteres neues Mitglied in unserem Verein. Willkommen bei Lake It!
Fast zu siebt trafen wir uns also in aller Herrgottsfrühe (um 8!) bei Bettina in der Dive Academy, die für uns extra früher aufmachte (danke!!). Dies deshalb, weil wir wieder einmal das Zigeunerplätzli zu unserem ersten Tauchplatz auserkoren hatten und dort bekanntlich die Parkplätze morgens mehr als schnell sehr voll sind. Wer mietete, probierte also gähnend und Kaffee-trinkend seinen Anzug an und verlud sein Gerödel ins jeweilige Auto. Danach ging’s bei strahlendem Sonnenschein über den Hirzel zum erwähnten Zigeunerplätzli bei Walchwil. Wir hatten Glück und passten mit unseren 3 Autos gerade noch hin – Dani hatte mittlerweile den Weg auch gefunden und so waren wir endgültig zu siebt.
Warum eigentlich immer dieses Zigeunerplätzli, hatte ich mich in der Vorbereitung gefragt. Es wäre doch wirklich toll, auch mal wieder einen Ausflug an den Zürisee zu machen! In der Woche vorher wäre das auch eine super Wahl gewesen, die Sicht muss mördermässig gut gewesen sein! Just auf unseren Ausflug hin machte der Zürisee aber wieder einmal komplett zu, und der Zugersee schien dem schlechten Beispiel folgen zu wollen. Die besten Berichte kamen nach wie vor vom Zigeunerplätzli und dem Baumgärtli. Also doch eine Reprise vom letzten Jahr, auch wenn wir fest hofften, dass es sicht-technisch definitiv keine Reprise vom letzten Jahr werden würde (man sah stellenweise nicht einmal mehr seinen Compi).
Wir rüsteten also auf und kamen dabei ob der vielen Sonne schon ziemlich ins Schwitzen, die Vorfreude aufs Wasser war gross. Und das mit Recht: Die Sicht war absolute Spitze, aus 10 Metern Entfernung vor einer Steilwand zu hängen hat eben definitv seinen Reiz – wenn man die Wand in alle Richtungen klar und deutlich sieht! Auch obenine war die Sicht toll, man konnte ewig in den oberen Metern austauchen und nach Jungfischen, Krebsli und anderem gucken. Die Sonne schien nach wie vor kräftig und trug ihren Teil zum schönen Tauchgang bei.
Danach ging’s zum Mittagessen und – für die Nasstaucherli – zum Aufwärmen nach Immensee ins Baumgärtli (während die Flaschen einen Umweg über den Tauchtreff in Steinhausen machten, wo wir im Laden füllen durften – danke auch hier!). Nach feinen Knusperli mit Fisch und Schnitzel drin setzte allgemeine Verdauungsmüdigkeit ein und wir machten eine ausgiebige und geschwätzige Oberflächenpause. Das Dessert verschoben wir aber auf nach dem zweiten Tauchgang.
Praktischerweise hatten wir mit unseren Autos direkt neben dem Einstieg parkiert und konnten so direkt nach dem Aufrüsten ins Wasser plumpsen. Die Sicht war auch hier toll, wenn auch in den unteren Regionen nicht ganz so spektakulär wie am Morgen. Dafür wurde man beim Austauchen mit 18 Grad warmem Wasser und schwarmweise Egli und Rotaugen belohnt! Ein Hammer-Tauchtag!
Beim folgenden Dessert haben wir noch geloggt und weiteres Tauchergarn gesponnen – bevor’s zurück über den Hirzel ging, um die geliehenen Ausrüstungsteile zurückzubringen. Hammersupermegamässig – Rotes-Meer-Feeling im Zugersee!!