Reussschwimmen am 17.06.2012
Eigentlich hätten wir ja ein nicht gar so kleines Lake it Grüppchen sein wollen; weil aber jemand der Angemeldeten die Hand gebrochen hatte , waren wir bloss noch zwei. Aber es hat sich gelohnt! Und wie!
Per Zug reisten wir in knapp einer Stunde von Zürich über Lenzburg nach Sins. Unmittelbar neben dem Bahnhof befindet sich das Areal der Baufirma Bossard & Stärkle, wo sich die Reussschwimmer versammeln. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf eine Tauchgruppe ebenfalls aus Zürich – alle vom Tauchclub Bonario. Weil wir so alleine daherkamen, wurden wir kurzerhand eingeladen, mit Ihnen mit zu schwimmen, was sich als Glücksfall herausstellte, denn in einer Gruppe zu schwimmen macht mehr Spass als nur zu zweit. Zudem verstanden wir uns prima – einige von ihnen kannten sogar Lake it.
Bei der Anmeldung erhielten wir ein „Halsband“ mit kleinen Plastiktäfelchen dran, welche im Verlaufe des Tages als Gutscheine für Essen, Trinken und anderes dienen sollten. Wir zogen unsere Tauchanzüge an, die einen Nass, die anderen Halbtrocken. Kurz darauf wurden wir von Luzerner Stadtbussen nach Emmen gebracht, wo wir sogleich ins Wasser hüpften. Die Reuss hatte ziemlich Zug! Mit Luftmatratzen oder Schwimmringen oder bloss im Neopren, mit oder ohne Maske und Schnorchel trieb die Gesellschaft (insgesamt dieses Mal ca. 400 Personen) gestaffelt die Reuss hinunter. Es wurde geplaudert, gedöst, gepaddelt und gelacht. Es machte grossen Spass, einfach in der Reuss zu treiben und die verdutzten Leute auf den Brücken und am Ufer zu beobachten.
Zwischendurch gab’s ein Wehr und mehrere Brücken, die passiert werden mussten. Einfach immer schön in der Mitte schwimmen, das war die Devise. Etwa nach der Hälfte stiegen alle aus, um sich bei einer Bouillon aufzuwärmen. Es wurden auch Früchte, Schokoriegel und verschiedene warme und kalte Getränke angeboten und nachdem alle etwas in den Bauch gekriegt hatten, ging es auch schon wieder weiter: ein Sprung in die Reuss und los! Weitere zehn Kilometer folgten, bis wir Sins zufrieden wieder erreichten. Wir durften aufs Gruppenfoto der Bonario-Taucher und gesellten uns später wieder zu ihnen, um gemütlich zu essen und trinken. Im Sinne „Lake it meets Bonario“ (oder umgekehrt) möchten wir nächstes Jahr undbedingt wieder zusammen ans Reussschwimmen – vielleicht schaffen wir es ja sogar, die grösste Inlandgruppe zu sein? An dieser Stelle nochmals einen ganz herzlichen Dank an alle „Bonarier“, die uns so freundlich begegnet sind. Bis zum nächsten Mal!