Apnoetauchen mit Buddha und Tarzan
Am Sonntagmorgen des 15. Junis 2014 versammelten sich 11 Lake-It Taucher vor dem Schwimmbad Glattbrugg, um mit den beiden Apnoe-Profis Marco Melileo und Gregoire Folly einmal etwas anderes als Flaschentauchen auszuprobieren. Buddha und Tarzan waren zu Beginn noch nicht dabei – mehr zu ihnen später.
Nach einer theoretischen Einführung durften wir uns gleich einmal in der Disziplin Zeittauchen („Statik/STA“) versuchen. In Buddyteams legten wir uns im Neopren ins Kinderbecken und versuchten, so lange wie möglich die Luft anzuhalten. Ohne vorhergehendes Atemtraining tauchten die meisten maximal um die zwei Minuten. Nach einer Trainingsserie und speziellen Atemtechniken steigerten wir uns alle; einige tauchten bereits weit über drei Minuten! Hier kamen nun endlich auch Buddha und Tarzan ins Spiel. Beim Apnoetauchen ist es besonders wichtig, gänzlich entspannt zu sein. Ausserdem sollte man seine Atmung im Vorhinein bewusst kontrollieren: Bauchatmung („Buddha“) und Brustatmung („Tarzan“) fanden in einem speziellen Rhythmus den Einklang. Ausgeatmet wird doppelt so lange wie eingeatmet wird und man wirft stets kleine Pause zwischen dem Atmen ein. Schön entspannt assen wir nach dem Zeittauchen zu Mittag. Zu deftig durfte es nicht sein, denn am Nachmittag wollten wir noch das Streckentauchen üben. Es sei nicht unbedingt günstig, einen Cervelat mit Pommes zu verdrücken, denn der Bauch erinnere einem unter Wasser immer mal wieder daran, meinte Marco.
Vor dem Steckentauchen („Dynamic with fins/DYN“) fand nochmals ein kleiner Theorieblock statt. Wir wurden durch Marco und Gregoire in die Welt der Flossen eingeführt – Flosse ist nicht gleich Flosse. Natürlich gibt es da einmal Mono- und Duoflossen, aber auch innerhalb einer Kategorie gibt es grosse Unterschiede bezüglich Material und Verarbeitung. Und auch die korrekte Benützung der Flossen will gelernt sein – darum wollten wir das Flossenschwimmen etwas üben und wärmten uns durch Einschwimmen erstmals etwas auf. Dann bereiteten wir das Streckentauchen vor, indem wir sog. Punkttauchen durchführten. Etwas schwimmen, abtauchen, wieder etwas schwimmen, wieder abtauchen und so fort. Wir übten auch, den Atem anzuhalten und erst dann eine bestimmte Strecke zu tauchen. Wir hätten nicht gedacht, dass man nach einer Minute den Atem anhalten immer noch relativ locker 25 m am Stück tauchen kann. Zum Abschluss tauchte jede(r) noch so weit wie möglich, dann durften wir die verschiedenen Flossen noch ausprobieren. Marco und Gregoire haben uns hervorragend mit viel Elan und Freude an das Apnoetauchen herangeführt – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die beiden! Danke auch an Andrea, die diesen tollen Event organisiert hat!
Bericht und Fotos: Tobias Alther