Rescue Diver Kurs 2018
Am Freitag lernten einige zukünftige Retter im Emergency-First-Responder-Kurs die Annie-Puppe quetschen und die richtigen Umgangsformen für den Notfall («Hallo, mein Name ist Fritz, ich bin in Erster Hilfe ausgebildet, darf ich dir helfen?»). Damit war die Grundlage gelegt für die nächsten Tage: Retten von Tauchern und anderen Menschen, die in Not geraten sind.
Am Samstag ging’s dann – zwar im WZT, aber weiterhin auf dem Trockenen – weiter mit der Theorie zum Thema Rettung von Tauchern. 5 angehende Lake-It-Rescue-Taucher stürzten sich ins Vergnügen, angeleitet von Jonas und Julian. Am Sonntag ging’s dann endlich zu den Übungen ins Wasser. Bei Temperaturen kurz vor dem Siedepunkt waren alle für eine Abkühlung dankbar. Und weil wir für die Übungen nur bis gut 6 Meter tauchten, war das Ganze auch locker in der Rotes-Meer-Nassanzug-Ausrüstung machbar.
Für wenig Blei am Gurt und wenig Trocki-Gewurschtel um den Taucher herum waren auch alle dankbar: Taucher zu schleppen und aus dem Wasser ziehen ist ziemlich anstrengend! Dank vollem Einsatz aller Figuranten und (angehender) Retter kamen wir aber schnell voran, so dass wir bei Zmittag und Zvieri auch in aller Ruhe auf der WZT-Terrasse das schöne Wetter geniessen konnten… in aller Ruhe? Fast. Wäre da nicht ständig was in der Luft gelegen… Fehlt da nicht auf einmal ein Tauchlehrer? Schleicht sich da nicht plötzlich jemand unter fadenscheinigen Ausreden davon? Und wer schleppt für dieses Szenario den Notfall-Sauerstoff zum Tauchplatz?
So ging es auch am zweiten Wochenende weiter. Erneut bei strahlendem Sonnenschein wurde fleissig notaufgestiegen, abgeschleppt, beatmet und aus dem Wasser gezogen. Ganz nebenbei bemerkten einige, dass sich bei so warmem Wetter auch die Fische sehr wohlfühlen. Darum haben sie im Anschluss an den Kurs gleich noch einen Plausch-Tauchgang angehängt. Wie gesagt: Wenn’s schonmal warm ist im Zürisee, dann muss man’s ausnutzen.
Bericht: Katrin <– hat zwar ihren Rescue-Diver schon seit 6 Jahren, kam aber trotzdem für die Übungen in den Kurs. Notfälle kann man nie genug üben, man weiss nie, wenn’s passiert!