, Beck Mirjam

Elsass 2015

Für unseren Elsass-Tauchausflug haben wir uns wettertechnisch ein super Wochenende ausgesucht. Bei strahlendem Sonnenschein wurde nach Ankunft aller Taucher beim ersten Tauchplatz, der Ancienne Gravière du Fort in der Nähe von Holtzheim, erst einmal gemütlich gepicknickt. Das anschliessende Anrödeln gestaltete sich bei gefühlten 30°C im Schatten dann etwas mühevoll, doch war das Tauchen danach umso schöner.

Neben einer guten Infrastruktur mit vielen verschiedenen kleinen Einstiegsplattformen rund um den See hatte der Baggersee auch unter Wasser viel zu bieten: Das klare Wasser liess den Blick frei auf den Seegrund, wo vor allem in den oberen Metern alles von hellgrünen zuckerwatteartigen Algen überzogen war, während weiter unten braune Algen eindrückliche Zeichnungen auf den Sandboden malten. Dazu gab es einen verzauberten Märchenbaum und viele Fische: Eglis, Sonnenbarsche und einige Hechte.

Nachdem die Flaschen für den nächsten Tag wieder gefüllt waren, ging es nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel zu einem typisch elsässischen Nachtessen in der Auberge du Cerf. Nach dem feinen Essen waren alle etwas müde und da wegen allzu vieler Mücken eine anschliessende gemütliche Abendrunde im Hotelgarten leider ausfallen musste, gingen alle früh ins Bett und waren somit frisch für den zweiten Tauchtag.

Der zweite Tauchplatz war ein wunderschöner kleiner Baggersee mitten in der genauso schönen elsässischen Wald- und Feldlandschaft. Das meiste gab es auf Anraten eines Kenners des Sees in den ersten paar Metern zu sehen. Also entschieden wir uns für eher flache Profile und konnten dementsprechend die Unterwasserwelt bei relativ langen Tauchgängen von über 1.5 Stunden geniessen. Neben zwei von Schwämmen bewachsenen Baumstämmen gehörte zu den Highlights dieses Sees sicher die üppige Unterwasservegetation mit meterhohen Laichkäutern, zwischen denen sich viele Hechte – auch einige grosse Exemplare – versteckten und die Lichtspiele der Sonnenstrahlen besonders schön zu beobachten waren. Einige glückliche Taucher haben sogar ein Riesentier – oder zumindest das Hinterteil davon – gesehen, aller Wahrscheinlichkeit nach ein Wels.

Nach gemeinsamen Mittagessen am Seeufer ging es dann an die Heimfahrt und so endete ein wunderschönes und gemütliches Tauchwochenende mit einer sympathischen Truppe und einigen taucherischen Highlights. Un grand merci pour la bonne organisation und bis zum nächsten Mal!

 

Bericht: Mirjam

Bilder: Tobias, Patrick, Matthias